“Der Plan, den man nicht ändern kann, ist schlecht.” – Was ich in den nächsten Monaten vorhabe

“Der Plan, den man nicht ändern kann, ist schlecht.” – Was ich in den nächsten Monaten vorhabe

26. Oktober 2020 Aus Von Moni

Sallust zitieren – check ✅ (Wenn man in der Schule Latein und Altgriechisch gelernt hat, kann man keinen Blog schreiben, ohne ab und zu alte Römer oder Griechen zu zitieren.) Eine Frage dominierte meine letzten Wochen – und wenn ihr ehrlich seid, habt ihr sie euch doch auch gestellt: “Und was machst du dann sechs Monate lang? Du hast doch bestimmt einen Plan!” Ja. Und nein.

Wie jetzt? Ja oder nein? Wie ist denn jetzt der Plan?

Der Plan ist, nicht für alles einen Plan zu haben. Platz zu lassen für Zufälle. Nein, nicht Zufälle. Ich glaube nämlich nicht an Zufälle. Sondern an Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn man offen dafür ist. Wenn man seine inneren Antennen auf Empfang stellt, passieren wahnsinnig viele Dinge auf einmal. Und dafür möchte ich empfänglich sein.

Und ich genieße es gerade sehr, nicht alles geplant zu haben. Aber klar, ich habe viele, viele Ideen. Tausende! Naja, vielleicht nicht ganz so viele. Aber genug, um sechs Monate zu füllen. Also – was will ich machen?

Zuerst einmal: eine Woche lang gar nix. Ich gönne mir zum Start in die Mission to Moni mindestens eine Woche Zeit, um auszuspannen. Vielleicht werden es auch zwei, je nachdem, wie schnell ich aus dem Arbeitsmodus raus komme. Nein, ich werde nicht wegfahren (obwohl ich gerade eine wahnsinnige Sehnsucht nach Meer habe). Höchstens hier in der Gegend ein bisschen. Aber ich brauche ein bisschen Abstand zu allem, womit ich mein Geld verdiene, um den Kopf frei zu bekommen. Das könnt ihr sicher alle sehr gut nachvollziehen.

Und dann? Wie geht’s dann weiter?

Phase 1: Lernen

Ich habe Bock zu lernen. Es ist kein Geheimnis, dass ich total neugierig bin und mich für fast alles begeistern kann. Deshalb gönne ich mir erstmal zwei Monate, in denen ich alles lerne, worauf ich Lust habe – hier eine Auswahl der Kurse, die ich mir fürs Erste ausgesucht habe:

  • Become a Digital Marketing Specialist – LinkedIn Learning: Ach ja, warum eigentlich nicht?
  • Grundlagen des Onlinemarketings – Google Zukunftswerkstatt: Wollte ich seit ungefähr 5 Jahren immer mal machen – jetzt wird’s Zeit!
  • Career Path Front-End Engineer auf Codecademy.org: “Waaaaas? Was stimmt nicht mit dir?” Ja, ja, ich habe das mit dem Programmieren noch nicht aufgegeben. Anfang des Jahres hatte ich es mal mit den #100DaysofCode und Python versucht, dann hat Corona mich aus dem Rhythmus gebracht. Und ich bin mit Python nicht richtig warm geworden. Aber ich versuche es nochmal!
  • Bücher lesen: Ein ganzes Regal voller Sachbücher wartet darauf, von mir gelesen zu werden. Ich weiß noch nicht, wo ich anfange und wo ich weitermache, aber ich will lesen!

Und ich habe letzten Donnerstag schon mit was Anderem angefangen: der Ausbildung zur Sprecherin / Moderatorin an der Akademie Deutsche Pop. Warum? Weil ich so richtig Bock darauf hatte. Nicht nur so ein bisschen. Egal, ob ich das jemals beruflich brauchen werde – mir macht das einfach wahnsinnig Spaß.

Phase 2: Hospitieren

Ja. Die zweite Phase bereitet mir gerade noch etwas Kopfzerbrechen. Ab Januar möchte ich gerne hospitieren, also Menschen beim Arbeiten zuschauen und so herausfinden, was sie eigentlich so tun. Und ob mir das auch Spaß machen könnte. Aber was mache ich, wenn die Infektionszahlen sich weiter so entwickeln und ich meinen Risiko-Hotspot nicht verlassen kann? Weiß ich nicht. Deshalb ist diese Phase auch noch komplett ungeplant. Aber das wird schon irgendwie werden.

Und sonst so:

Es gibt noch ein paar andere Dinge, die ich gerne machen möchte.

  • Ein Ehrenamt finden: Seit ich arbeite, habe ich mich nicht mehr ehrenamtlich engagiert. Das möchte ich gerne ändern. Deshalb will ich mir eine ehrenamtliche Tätigkeit suchen, die ich auch über die Mission to Moni hinaus ausüben kann. Ein bisschen Verantwortung übernehmen und etwas zurückgeben, ihr wisst schon.
  • Einen Gerichtsprozess besuchen: Ich bin ein großer Fan von True Crime-Podcasts (z.B. Mordlust oder Darf’s ein bisserl Mord sein). Deshalb möchte ich gerne mal einen Gerichtsprozess besuchen. Immerhin sind die ja nicht ohne Grund fast alle für die Öffentlichkeit zugänglich, oder?!
  • Nach München wandern: Begonnen hat das einfach als Schnapsidee, aber warum eigentlich nicht? Vielleicht nicht gerade im November, aber so ab März wird’s bestimmt wieder schön genug, um einfach mal eine Weile mit mir allein zu sein und durch die Gegend zu wandern. Außerdem wollte ich schon ewig mal wieder meinen Cousin besuchen!
  • Texten: Ich habe wieder angefangen, freiberuflich zu texten. Macht mir Spaß – warum hab ich nochmal damit aufgehört?!

Naja, und dann gibt es da noch ein paar Dinge, die noch nicht ganz spruchreif sind. Aber da kommt noch was mit Working Out Loud. Und ich hab drei Hausaufgaben bekommen. Aber von denen erzähle ich euch ein ander Mal mehr!

Ich hab euch außerdem beim letzten Mal versprochen, dass ihr euch was wünschen dürft – und zwar dürft ihr euch die Frequenz meiner Blogposts wünschen! Habt ihr weiterhin Lust, jede Woche von mir zu hören? Oder reicht euch auch alle zwei Wochen? Und: Wollt ihr weiter nur lesen – oder wünscht ihr euch auch mal andere Medien wie Videos oder Audio? (Habe ich Podcast gehört? 😁) Lasst es mich wissen – und zwar am besten auf Twitter, LinkedIn oder Instagram!

Nächste Woche erzähle ich von meiner letzten Arbeitswoche – und wie emotional der Abschied wohl sein wird (ich bin selbst sehr gespannt!). Bis dahin!

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